Kastration, Impfungen, Parasiten und Co.

Wissenswertes rund um Haus- und Wildtiere

Sicher durch die Weihnachtszeit –
Gefahren für unsere Haustiere an Weihnachten vermeiden

Was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne Kerzen, Glitzer, Tannenzweige und Naschereien! Doch besonders zu dieser Jahreszeit gibt es viele Stolperfallen und Gefahrenpotenzial für unsere Haustiere. 

Folgende Punkte sollen Ihnen helfen, Ihr weihnächtliches Zuhause tierfreundlich zu gestalten und mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und möglichst sicher zu machen. Und sollte es laut werden über den Jahreswechsel und Ihr Vierbeiner zeigt Angst vor Feuerwerk und Partytrubel, gibt es ADAPTIL® und FELIWAY® mit natürlichen Pheromonen, die sie entspannen. Lassen Sie sich von uns beraten! Die Produkte können Sie direkt bei uns beziehen.

Lichterketten

Wählen Sie sichere Orte für Ihre Lichterketten, so dass sich Ihre Katze beim Herumtollen nicht in einer Kette verheddern und alles rundherum mitreissen kann. Binden Sie auch die Verkabelung hoch und gut fest! Denn freilaufenden Meerschweinchen und Kaninchen knabbern sonst im Nu die Kabel an – es drohen Stromschläge.

Kerzen

Offenes Feuer ist immer eine Gefahr! Lassen Sie Ihre Tiere deshalb nie unbeaufsichtigt in einem Raum mit brennenden Kerzen! Wie leicht wird doch beim Spurt durchs Wohnzimmer oder Schwanzwedeln eine Kerze umgeworfen. Dabei sind nicht nur Brandverletzungen durch die Flammen schmerzhaft, auch heisses Wachs ist nicht ohne. Wenn Sie absolut sicher gehen wollen, können Sie zum Beispiel echte Kerzen durch batteriebetriebene ersetzen.

Christbaum

Grundsätzlich muss nicht auf einen Christbaum verzichtet werden, wenn auf ein paar Dinge geachtet wird. Ein sicherer Stand des Baumes ist unabdingbar, so dass er auch eine Kletterpartie Ihrer Katze gut übersteht. Der Baum sollte möglichst ungespritzt und ökologisch gezogen worden sein. Falls Ihre Katze dazu neigt, die Zweige intensiv zu beknabbern, wird es für sie dennoch ungesund, denn viele Nadelhölzer enthalten natürliche Giftstoffe.
Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Tier nicht ans Wasser im Christbaumständer gelangen kann! Denn auch im Wasser des Christbaumständers oder einer Blumenvase lauern Gefahren. Und wie schnell schlabbern Katzen und Hunde daran und nehmen dadurch unbekömmliche ätherische Öle der darin schwimmenden Tannennadeln oder giftige Substanzen von Düngemitteln und Glitter auf.

Christbaumschmuck

Für Katzen ist es äusserst reizvoll, mit hängende Christbaumkugeln zu spielen. Auch Lametta und kleine, baumelnde Weihnachtsfiguren locken Vierbeiner, besonders junge Tiere. Hunde möchten diese vermeintlichen Spielsachen ins Maul nehmen und zerren daran. Wird nun zum Beispiel ein kleines Holzengelchen verschluckt, kann es im Darm stecken bleiben. Oder wenn Christbaumkugeln herunterfallen und kaputt gehen, hinterlassen sie Scherben, welche zu üblen Schnittverletzungen an den Sohlenballen führen können. Schmücken Sie Ihren Christbaum deshalb lieber mit Plastikkugeln! Christbaumschmuck lässt sich aus Papier, Stroh oder Filz ganz gut selbst tiersicher basteln.

Geschenkverpackungen

Für Katzen stellen insbesondere Geschenkbänder eine Gefahr dar. Wenn sie beim Spielen den Anfang eines solchen Bandes verschlucken, wird es schwierig, dieses wieder loszuwerden. Gezwungenermassen muss das Tier nun auch den Rest des Bandes auffressen, was ab einer bestimmten Länge nicht mehr komplikationslos verläuft!

Vorsicht giftig!

Weihnachtssterne, Mistelzweige und Co.

Während der Adventszeit stehen sie wieder in vielen Wohnzimmern: die rotblühenden Weihnachtssterne. Doch in dieser Pflanze lauert eine tödliche Gefahr! Knabbert Ihr Vierbeiner die giftigen Blüten oder Blätter an, kann das lebensgefährlich sein. Vergiftungssymptome wie Erbrechen, Zittern und Apathie treten auf – in schlimmen Fällen kann es sogar zum Tod führen. Auch Mistelzweige oder gewisse Pflanzen in einem Adventsgesteck wie Efeu oder Wacholder sind für Ihre Vierbeiner giftig. Der Verzehr kann Krämpfe, Magen-/Darmbeschwerden und mehr auslösen. Zudem sollten weihnächtliche Duftöle in einem Haushalt mit Tieren nur sorgsam angewendet werden, denn unsere Vierbeiner reagieren wesentlich empfindlicher auf ätherische Öle als wir Menschen. Atemnot kann eine mögliche Reaktion sein.

Gefährliche Naschereien

Zur Weihnachtszeit wird bekanntlich besonders viel genascht und geschlemmt. Dabei kann es durchaus passieren, dass Ihr Vierbeiner einen vermeintlichen Leckerbissen vom Adventsteller schnappt. Schlimm wird es, wenn es sich dabei um Schokolade handelt, denn diese ist für Haustiere giftig! Der Verzehr kann je nach Menge zu massivsten Vergiftungserscheinungen führen. Besonders viel des Giftstoffs Theobromin steckt in der dunklen Bitterschokolade. Also: Stellen Sie diese Süssigkeiten unbedingt an einen unzugänglichen Platz!